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Auf dem Deck sitzen oder hinter Panoramafenstern entspannen, dabei gleichzeitig die großartige Natur genießen und vielleicht einen der angebotenen

Ausflüge mitmachen. Das ist Hurtigruten!

Letzte Aktualisierung Mai 2015

Mit Hurtigruten der Küste folgen

Hurtigruten - Schlichtweg DIE Seereise in Norwegen

 

Für uns ist es der Inbegriff von Norwegen, obwohl wir gar keine Fans von Kreuzfahrten sind: Eine spannende Seereise an Norwegens langer und abwechslungsreicher Küste entlang, von Bergen im Süden bis nach Kirkenes im Norden und zurück, wenn man möchte.

Auf der Reise bekommt man viele Höhepunkte von Norwegen präsentiert: Bergen, Trondheim, Ålesund, Geirangerfjord (zumindest im Sommer), Lofoten, Trollfjord (der engste Fjord Norwegens, auch nur im Sommer), Tromsø, Hammerfest, das Nordkap (nur Richtung Kirkenes), und mehr. 

Auf der Reise bietet Hurtigruten fast jeden Tag 1-2 Ausflüge an, mit unterschiedlichen Programmen im Sommer und Winter: von Stadtbesichtigungen über Wikingerfesten bis hin zu Hundeschlittenfahrten und Schnellboot-Ausflügen.

Wir sind bisher vier mal mit Hurtigruten gereist, immer verschiedene Abschnitte und zu verschiedenen Jahreszeiten. Und die nächste Tour kommt bestimmt!

    

  • Bergen => Trondheim im August mit MS Nordkapp

  • Trondheim => Finsness im Juli mit MS Kong Harald

  • Trondheim => Tromsø im September mit MS Lofoten

  • Tromsø => Kirkenes im Mai mit MS Lofoten

  • Bergen => Ålesund im Mai mit MS Vesterålen

Die Flotte

Man sollte allerdings erwähnen, dass das Design der meisten Schiffe der Hurtigrutenflotte eher den 80ern entspricht und damit etwas... gewöhnungsbedürftig ist.

 

Die Kabinen sind auch nicht gerade die geräumigsten, jedoch abhängig vom Schiff und gebuchter Kategorie. Das Essen sowie der Service sind gut, können aber auch einmal norwegisch-robust sein.

Und ja, mit um die 40 waren wir mit Abstand mit die jüngsten Passagiere an Bord auf fast allen bisherigen Reisen, was sicher auch mit den Kosten so einer Tour zusammenhängt. Der typische Hurtigruten-Reisende scheint eher so um die 60 aufwärts zu sein, jedoch abenteuerlustig genug, so eine Reise zu unternehmen.

MS Nordnorge

MS Nordnorge

MS Kong Harald

MS Kong Harald

Immer noch Postschiff

Immer noch Postschiff

MS Lofoten

MS Lofoten

Steuerstand Lofoten

Steuerstand Lofoten

Impression

Impression

Fischer kommt zu Hurtigruten

Fischer kommt zu Hurtigruten

Die Fischshow...

Die Fischshow...

Stockfisch

Stockfisch

Impression

Impression

Lofoten

Lofoten

Auf zum Gezeitenstrudel

Auf zum Gezeitenstrudel

Teilweise kalt und zugig

Teilweise kalt und zugig

Unterwegs

Unterwegs

Schwesterschiff passiert

Schwesterschiff passiert

Abendstimmung

Abendstimmung

Nahe Bergen

Nahe Bergen

Panorama-Salon

Panorama-Salon

Mein Lieblingsberg auf der Tour

Mein Lieblingsberg auf der Tour

Mitreisender

Mitreisender

Verlassenes Schiff bei Hammerfest

Verlassenes Schiff bei Hammerfest

Für eine größere, interaktive Karte bei Hurtigruten.no einfach auf die Karte klicken

KARTE

INFO

Gut zu wissen

  • Die Schiffe der Flotte sind recht unterschiedlich, also lohnt es sich, diese vorab im Internet nachzuschlagen, um das richtige für sich auswählen können

 

Mehr Informationen

  • Hurtigruten hat einen neuen, recht umfangreichen Internetauftritt: hurtigruten.no

Höhepunkte (schwierig, hier nur einige aufzuzählen)

  • Bergen verlassen und zwischen all den kleinen Inseln in Küstennähe hindurchgleiten

  • In den Geirangerfjord hineinfahren (nur im Sommer)

  • Durch die Lofoten / Vesterålen fahren, insbesondere der Abstecher in den Trollfjord

  • Um das Nordkap "herumsegeln", auch wenn man nicht viel von See aus sieht, es geht mehr ums Gefühl

  • Den ein oder anderen Cognac in der Bar genießen, während die Landschaft an einem vorbeigleitet

Unser Extra-Tipp

  • Die Bergensbahn von Oslo nach Bergen nehmen (falls man in Bergen startet)

  • Ein paar der angebotenen Ausflüge wahrnehmen

  • Auf jeden Fall von Bord gehen, wenn man die verschiedenen Städte anläuft, und wenn es nur für 20 min ist

Die verschiedenen Touren 

 

Man kann die ganze Tour von Bergen nach Kirkenes und wieder zurück buchen (ca. 6 Tage per Weg) oder auch nur einzelne Abschnitte, was wir gemacht haben.  Jeden Tag starten bzw. halten die Hurtigruten-Schiffe an den verschiedenen Anlegehäfen. Es ist auch möglich, sein Auto mitzunehmen (außer auf der MS Lofoten)

Bucht man nur eine 2- oder 3- Tagesreise mit Hurtigruten, kann man die Tour gut in eine Rundreise integrieren und mit weiteren Norwegen-Highlights kombinieren. Hurtigruten kann auch als schnöde Fähre genutzt werde, um bequem in den Norden zu gelangen und zu vermeiden, die ganze Strecke selber fahren zu müssen.

Alle größeren Städte auf dem Weg haben Flughäfen,

man kommt also auch auf diesem Wege wieder zurück nach Oslo.

Jahreszeiten

Hurtigruten fährt das ganze Jahr hindurch. Es gibt verschiedene Sommer- und Winteraktivitäten, Mitternachtssonnen oder Nordlicht. Es kommt also ganz darauf an, was man erleben möchte.

 

Tipp

 

Geht man in Bergen an Bord, kann man von Oslo nach Bergen mit der Bergesbahn reisen. Eine der schönsten Bahnstrecken Europas!

 

Kosten

 

Wie leider alles in Norwegen ist auch die Reise mit Hurtigrufen nicht ganz billig und es leppert sich mit Ausflügen, Essen etc.

Unser Tipp: Am besten das ganze Paket mit Vollpension buchen, oder nur einen kleinen Teil zum Schnuppern: Es gibt eine Kantine und ein Restauraunt an Board. Man könnte theoretisch auch eine oder auch zwei Flaschen Wein an Bord schmuggeln, aber das machen wir natürlich nicht...

Daten & Fakten über die Tour

Absolut lohnenswert

 

Die fantastische Landschaft, das Anlegen in größeren und kleineren Häfen, die entspannte Atmosphäre und die angebotenen Ausflüge sind aber diese Kompromisse, falls man dies überhaupt so wahrnimmt, wert!

 

Dehalb am besten: einfach entspannen, lesen, Tagebuch schreiben, Karten spielen, schlafen, Kaffee trinken oder auch ein Glas Wein oder Cognac geniessen - oder beides, die Bar ist gut augestattet und die Cafes den ganzen Tag geöffnet - sowie Aussicht und Ausflüge genießen. 

Reisen mit der MS Lofoten: Die Extra-Portion Charme

Zur Hurtigruten-Flotte gehören eine ganze Reihe von Booten, die meisten gebaut in den 90er Jahren und vom Typ her so wie auf dem ersten Bild in der Galerie. Aber es gibt zwei die aus der Reihe fallen: die MS Vesterålen und die MS Lofoten (Baujahr 1964), also beide älteren Baujahrs und daher wesentlich kleiner als die restliche Flotte.

Bei einer unserer Hurtigruten-Reise haben wir die MS Lofoten gebucht, einfach weil wir neugierig auf dieses "alte" Schiff aus den 60er Jahren waren. 

Und, was sollen wir sagen, wir waren begeistert: Der ursprünglich Stil der Hurtigruten-Floote ist hier noch am besten zu erleben, der Standard ist einfach, aber genau das hat seinen ganz eigenen Reiz und gibt der Reise eine sehr private Atmosphäre.  Man fühlt sich wie auf einem "echten" Postschiff, nicht wie auf einem Kreuzfahrtschiff. Es vermittelt so ein Klassenfahrt-Gefühl mit Freunden.

Die "Salons", also die gemeinsamen Aufenthaltsräume sind klein und gemütlich, die Crew hilfsbereit und freundlich. 

Die MS Lofoten verfügt immer noch über einen eigenen Hebekran auf dem Vorderdeck. Vom Salon oder dem Deck aus kann man das Be- und Entladen (Hurtigruten transportiert immer noch viele Güter zwischen den verschiedenen Häfen) an den verschiedenen Häfen mitverfolgen. 

Neben den üblichen Ausflügen gib es auf der MS Lofoten ein paar Extra-Aktivitäten an Bord während der Reise: die Polartaufe bei der Überquerung des Polarzirkels (naja...), eine Einladung vom Kapitän auf die Brücke, und nicht zu vergessen, der Nachmittagsaperitif im Eisbärensalon.

Ausflug zum Gezeitenstrudel bei Bodø 

 

Wir probieren immer gern aus, was angeboten wird, also waren wir auch bei dem Schnellboot-Ausflug zum "Saltstraumen" dabei, dem angeblich weltweit stärkste Gezeitenstrudel in der Nähe von Bodø. Die Tour dauert ca. 2 Stunden.

 

Man wird direkt nach Anlegen in Bodø am Hafenkai von den Mitarbeitern des Anbieters erwartet und mit der notwendige Ausrüstung versorgt: riesige, gut isolierende wasser- und winddichte "Taucheranzüge", Stiefel und Schutzbrillen. Klamotten an, noch eine kurze Einweisung, und los ging es! 

 

Zuerst langsam heraus aus dem Hafen mit einem tollen Blick zurück auf die Stadt, dann mit hoher Geschwindigkeit Richtung Strudel. Bequem ist allerdings etwas anderes.

 

Auf dem Hinweg hatten wir Glück und haben zwei Seeadler gesehen, während wir an Felsformationen vorbeikamen, die etwas aus dem Wasser ragten. Dazu gab es jede Menge Infos über die Geologie dieser Region. Spannend, wenn wir uns das bloß mal merken könnten.

 

Nachdem wir ein paar Runden um den zugegebenermaßen imposanten Strudel gedreht hatten, fuhr wir im Eiltempo zurück zum Hafen. Per Hurtigruten ging es dann weiter mit Kurs Richtung Norden zu den Lofoten.

 

Weitere Ausflüge

 

Auf der Hurtigruten Webseite findet man Infos zu allen angebotenen Ausflügen. Das Angebot ist vielfältig und reicht von Hundeschlitten im Norden, über Kajak fahren in Trondheim bis hin zu Ausflügen zu Norwegens größtem Gletscher, abhängig von Jahreszeit und hin und wieder auch dem Wetter.

 

Alle Ausflüge sind gut organisiert, soweit zumindestens unsere eigenen Erfahrungen.

Ausflüge 

Wie es losging 

 

Da uns die erste Reise mit der MS Lofoten so gut gefallen hat, war es irgendwie klar, dass wir unsere letzte, noch fehlende Etappe von Tromsø nach Kirkenes natürlich auch auf dem ältesten Schiff durchführen würden. 

 

Das hieß: die gleiche einfache Kabine wie das letztes Mal (getrennte Betten, kein Fenster, Bad auf dem Flur), aber auch: Entspannen in den gleichen gemütlichen Salons, Aperitif vor dem Abendessen zusammen mit den anderen Gästen im Eisbärsalon, wieder unzählige Bilder vom Schiff knipsen - will sagen: genauso gut wie beim letzten Mal!

 

Wir waren voller Vorfreude als wir in Tromsø ankamen: bestes Wetter, kalt aber sonnig. Also einchecken und los ging es, Kurs Richtung Norden. Beim Herausfahren aus Tromsø hat man einen fantastischen Blick auf die Eismeerkatedrale und die lange, gebogene Brücke, die die beiden Teile der Stadt miteinander verbindet, später dann auf die Lyngen-Alpen und Dutzende von kleinen Inseln. Ein perfekter Start.

 

Und schon jetzt, erst einen Monat nach der Zeitumstellung, wird es nachts nicht mehr richtig dunkel hier oben im Norden. Obwohl wir nun schon einige Jahre in Norwegen leben, ist das immer noch faszinierend für uns. 

 

Am nächsten Morgen mussten wir richtig früh raus, da Hurtigruten schon um 5.15 Uhr im Hafen von Hammerfest anlegt. Und da wir schon oft im Norden, aber noch nie in Hammerfast waren, wollten wir hier unbedingt an Land gehen. Ein klein bißchen gespenstisch: in den 45 min Landgang liefen wir durch verlassene Straßen, keine Menschenseele weit und breit, kletterten auf einen verlassenen und verrosteten Kahn und das alles in gleißendem Sonnenlicht, da die Sonne inzwischen schon voll aufgegangen war.  

Update vom Mai 2015: Mit der MS Lofoten von Tromsø bis Kirkenes 

Mann über Bord!

 

Bis zum Freitagnachmittag des zweiten Tages, so kurz vor dem Abendessen, war die Fahrt mit der Lofoten eine ruhige Reise gewesen. Fast alle Reisenden waren gegen 17.30 Uhr auf dem Deck zusammengekommen, da ein Fischer aus der Region an Bord kommen sollte, um etwas über seine Arbeit reden sowie zu zeigen, wie man Fisch professionell filetiert.

 

Hierfür stoppt Hurtigruten nicht in einem Hafen, sondern der Fischer kommt mit einem kleinem Schnellboot zur Hurtigruten und steigt während der (langsamen) Fahrt um. Wir haben mal nachgefragt: bislang ging das immer gut.

 

Der Fischer stieg tatsächlich problemlos um und das Schnellboot raste wieder zurück Richtung Küste, als es eine größeren Welle falsch erwischte und der Steuermann in hohem Bogen über Bord ging und in das nur 4 Grad kalte Wasser platschte. Glücklicherweise hatte die Crew der MS Lofoten das mitangesehen, drehte sofort bei und ließ eines der Rettungsboote ins Wasser. Nach wenigen Minuten war es zur Stelle und der Seemann gerettet.

Die meisten Gäste waren echt schockiert. Und einige fragten im Ernst, ob das vielleicht nur eine geplante Rettungsübung oder Show gewesen sein sollte... 

 

Während der Seemann sich in dem Mannschaftsteil trocknete und aufwärmte (und das Schiff beim nächsten Halt verließ), lief die "Fischshow" dann doch noch an wie geplant. Der noch sehr junge Mann machte das zum ersten Mal und war entsprechend nervös, lief aber gut und war tatsächlich lehrreich.

Das Nordkapp - einmal ohne Touristen

 

Obwohl wir schon am Nordkap gewesen waren (stand ganz oben auf unserer Reiseliste, siehe auch hier), fuhren wir noch einmal mit dorthin. Irgendwie ist dieser Ort magisch. Außerdem war das Wetter immer noch ausgezeichnet. Es war genauso spannend wie beim ersten Mal, nur mit weniger Touristen, dafür aber mit vielen Rentieren auf der Straße dorthin. 

Und weiter nach Murmansk 

 

Da Murmansk sozusagen um die Ecke von Kirkenes ist, und wir schon verschiedene Male in Russland waren, aber noch nicht in dieser abgelegenen Stadt auf der Kola-Halbinsel, waren wir schlicht neugierig und nutzten die Möglichkeit für einen Wochenendausflug.  

Wie es war? ...interessant, um es mal so zu sagen. Verfallen, grau und trist, um genauer zu sein.  Aber: wir hatten einen sehr netten Fahrer, einen kundigen Stadtführer, haben russisches Rentier probiert und bekamen eine private Führung auf Englisch auf dem ersten atomaren Eisbrecher-Schiff, der "Lenin". Was will man mehr?

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