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Wandern, Kajak fahren, schwimmen, angeln... einfach machen, worauf man Lust hat, mit Sonnenschein rund um die Uhr.

Letzte Aktualisierung Dez 2016

Mitternachtssonne auf den Lofoten & Senja

Sonne rund um die Uhr

 

Es war ein grandioser Sommerurlaub: Sowohl die Lofoten als auch die Insel Senja, ein Stück weiter nördlich, sind wirklich atemberaubend. Die Kombination aus unbsechreiblich schöner Landschaft mit ihren steil aufsteigenden, grünen Bergen, dem türkisblauem Meer, weißen Stränden and gemütlichen kleinen Dörfern.

 

Aber nicht nur die Landschaft hat uns fasziniert, sondern auch die unzählingen, möglichen Outdoor-Aktivitäten (von denen wir einige hier zum ersten Mal getestet haben), die vielen kleinen Gallerien mit jeder Menge alternativer Kunst und Kunsthandwerk sowie spannende Skulpturen und Installationen, die über die Inseln verteilt in der Natur zu finden sind. Und nicht zuletzt die lokale Küche, mit Lofotlamm und Stockfisch.

Absolut zu empfehlen!

 

Was uns jedoch am besten in Erinnerung geblieben ist, wird wohl das besondere Licht hier oben im Norden sein und die spezielle Atmosphäre, die es mit sich bringt. Da die Lofoten als auch Senja nördlich des Polarkreises liegen, gibt es hier Mitternachtssonne von Mai bis Mitte Juli (und gute Chancen für Nordlichter im Winter), sofern es halbwegs wolkenlos ist. Mit Sonne über dem Horizont um 2 Uhr nachts zu einer Wanderung aufbrechen? Problemlos möglich!

 

Allerdings müssen wir zugeben, dass die Sommer in Norwegen nicht unbedingt immer warm sind. Wenn man Pech hat, auch gerne mal regnerisch, mit Temperaturen im einstelligen Bereich. Aber selbst dann dauert es nie langer, bis die Sonne wieder zum Vorschein kommt und die Temperaturen sind vergessen!

Für einen größeren Ausschnitt einfach auf die Karte klicken

KARTE

INFO

Übernachtungsempfehlungen

...auf Senja

  • Nette Apartments: Hamn in Senja

  • Boot- und Angelausrüstungsverleih im Hotel in Medfjordvær

 

...auf den Lofoten

  • Nyvågar Rorbuhotell, Kabelvåg

  • Kajakk-Kurs: XXLofoten, Henningsvær

 

Mehr Informationen

 

Entfernung von Oslo 

  • 23 Stunden mit dem Auto oder 2 Stunden mit dem Flugzeug

  • Unser Tour: Mit dem Auto von Oslo nach Trondheim, mit Hurtigruten bis Finsness, 1 Woche auf Senja, mit der Fähre von Senja zu den Vesterålen und mit dem Auto zurück nach Oslo (das war ein bisschen lang: 23 Stunden)

 

Höhepunkt

  • Jeder Art sportlicher Aktivitäten, Photografieren oder einfach die Sonne genießen zu jeder Tages- und Nachtzeit

 

Unser Extra-Tipp

  • Die Lofoten sind für ihren Dorsch bekannt, sowie das Lamm

  • Die Fischer lebten früher in kleinen Hütten am Ufer ("rorbuer"), die heute in renoviertem Zustand als Ferienhäuser angeboten werden

  • Kleidung: Die Sommer können recht kühl ausfallen und es kann regnerisch sein. Ist also eine gute Idee, warme Kleidung mitzunehmen.

Wandern auf Senja

 

Sowohl die Lofoten als auch die Insel Senja sind wahre Wanderparadise und bieten einem unzählige Touren. 

 

Einfach nur die Wanderschuhe anziehen und losgegangen! Es gibt jede Menge gut markierter Touren oder man geht einfach drauflos. 

 

Einige der Strecken bieten tolle Ausichten auf kleine Orte und Fjorde, andere ziemlich steile Abhänge und spektakuläre Tiefen.

 

Es ist schon etwas angsteinflößend, wenn man sich an die schroffen Kanten dieser Berge herantastet, die letzten 2 Meter auf allen Vieren, um dann ein paar hundert Meter lotrecht in den Fjord hinunterzuschauen.

 

Da es aber den ganzen Tag und auch die ganze Nacht über hell ist, muss sich sich überhaupt nicht nach der Uhr, sondern nur nach dem Wetter richten. 

 

Und was wir an Norwegen mögen: es ist nichts abgsperrt oder abgezäunt, einfach nur die Natur und du selbst. 

 

Jup, hier geht es steil runter

Kayaktour in Henningsvær

 

Mit dem Kajak unterwegs zu sein, ist eine völlig andere Art, Natur zu erleben. Dieses leise Dahingleiten, einfach traumhaft und entspannend.

 

Sofern man keine Erfahrung hat, kann am problemlos einem 2-3 stündigen  "Schnupperkurs" buchen. Und genau so einen hatten wir in Henningsvær, bei dem wir auch die komplette Ausrüstung und eine gute Einführung bekamen. Während dieser Tour sind wir auch nur im flachen Wasser geblieben.

 

Und wir beide waren hin und weg: Alles ist ruhig, man gleitet sanft durchs Wasser, kommt ganz nah ans Ufer heran, kann Vögel, Fische und andere Tiere beobachten. Traumhaft.

 

Ein ganz bisschen nervös waren wir allerdings beim ersten Mal doch, keine Ahnung wie hoch das Risiko ist, dass das Kajak kentern könnte, schließlich ist das Wasser ziemlich kalt. Ist aber alles gut gegangen.

 

Zurück in Oslo, haben wir uns direkt für einen Kajakkurs angemeldet und sind jetzt stolzer Besitzer eines Kajak- Führerscheins. 

Geht es noch besser?

Nicht ohne meine Schlafbrille

 

Wir alle wissen - so wie auch wir vor unserem Umzug nach Norwegen davon gehört hatten - scheint nördlich des Polarkreises die Mitternachtssonne im Sommer. Aber es ist etwas völlig anderes, es zu wissen und es das erste Mal zu erleben.

 

In unserem ersten Sommerurlaub in Nordnorwegen habe wir zwischendurch schon einmal das Zeitgefühl verloren. Dazu muss man nicht einmal nördlich des Polarkreises sein, etwas nödlich von Oslo reicht schon völlig. Es ist tatsächlich einfach immer draussen immer hell, insbesondere natürlich rund um den längsten Tag des Jahres, daher ist man irgendwie auch die ganze Zeit wach. Wozu ins Bett gehen, wo es doch draußen noch so hell war? Das ist einerseits auf die Dauer ziemlich schlafraubend, andererseit auch einfach klasse: Man hat viel Energie und ist länger am Tag aktiv. Auch alle anderen sind bis spät bzw. ganz früh draussen unterwegs, sitzen im Garten, mähen den Rasen... Tag und Nacht gehen ein wenig ineinander über.

 

Nur, was tun, wenn man arbeiten muss? Unser Tipp: Erstmal neue und extra dicke Gardinen kaufen, das haben wir jedenfalls auch in Oslo gemacht und: eine Schlafmaske besorgen. Das hilft jedenfalls einem von uns.

Und im Urlaub? Einfach geniessen und 24 Stunden unterwegs sein: um 10 Uhr abends zu einer Wanderung aufbrechen, die ganze Nacht auf der Terrasse lesen und dann um 8 Uhr morgens in Bett gehen :-)

Favorit

#2

Angeln auf dem Fjord 

 

An einem Tag im Urlaub haben wir uns auf Senja ein Boot inkl. Angelausrüstung ausgeliehen, zum ersten Mal für uns! Und, klar, hatten wir Erfahrung mit Booten, schließlich war die Voraussetzung fürs Ausleihen. Zum Glück mussten wir keinen Motorbootschein oder so etwas vorweisen. 

 

Die Einweisung durchs Personal bezüglich Angeln und Bootfahren dauerte dann so ca. eine Minute - so kompliziert konnte das wohl dann tatsächlich nicht sein.

Los ging´s, kreuz und quer über den Fjord, herrlich, mit ziemlich viel Gegenwind und ein bißchen Wellengang, und irgendwie der Angst, dass wir mit dem Boot auf die Schären auflaufen könnten. Aber für den Fall hatten wir die Notrufnummer vom Hotel dabei. Wobei uns unklar war, inwiefern das uns bei einem gekenterten Boot helfen sollte. 

 

Nach einer Weile wollten wir unser Mittagessen fangen und machten die Angelausrüstung startklar. Als ganz und gar unerfahrene Angler waren wir darauf vorbereitet, dass das eine Weile dauern könnte. Unser Joker war das Echolot, was erstaunlich gut funktionierte, so dass wir nach nur 10 min unseren ersten Dorsch an der Angel hatten! Nur, wer von uns beiden sollte jetzt den armen Fisch vom Angelhaken abmachen, abmurksen und in die Box legen? Nachdem wir drei große Dorsche und einen Seelachs gefangen hatten, waren wir zufrieden und zurück ging es zum Hafen. Dort gab es dann fangfrischen Fisch vom Grill, herrlich!

Ein langes Wochenende auf Gisløy, Vesterålen 

 

Ein Freund, der die letzten 10 Jahre in Oslo gelebt hat, zog es kürzlich wieder zurück auf die Vesterålen, wo er aufgewachsen ist und seine Familien immer noch lebt. Gegen Ende das Sommers haben wir ihn in seiner neuen alten Heimat in der nord-westlichen Ecke der Insel besucht.

 

Die meiste Zeit haben wir mit Wandern in den Bergen verbracht oder schlicht mit langen Spaziergängen am Ufer. Und auch wenn das Wetter recht gemischt war, war die Landschaft wieder sehr beeindruckend, was insbesondere mit den Wolken und dem Licht dort oben für eine besondere, leicht mystische Stimmung sorgte (siehe erstes Titelbild).​ 

 

Wir beschlossen spontan, das Neujahr ebenfalls auf Vesterålen oder den Lofoten zu verbringen, nicht in der Stadt wie sonst immer, und dann das Ganze einmal hoffentlich schneebedeckt zu erleben - und vielleicht auch Nordlichter zu sehen.

Hier könnt ihr lesen, was wir über Silvester in Reine auf den Lofoten erlebt haben.

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