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Sie haben sich also dazu entschieden, Ihren wohl verdienten Urlaub in diesem wunderschönen, einzigartigen Norwegen zu verbringen, zum allerersten Male. Herzlichen Glückwunsch, hervorragende Wahl. Im folgenden Planungsprozess sind Sie sicher ein paar Fakten gestolpert, die Sie kurz an Ihrer Wahl haben zweifeln lassen (Entfernung, Kosten, Wetter), aber Sie sind standhaft geblieben und ziehen es jetzt durch. Perfekt, schon ein halber Norweger bevor Sie das erste Mal den Boden des Königreiches berührt haben.

Wegen der großen Entfernungen, haben Sie sich ein paar Überlegungen angestellt, wie lange man von A nach B braucht. Daher hier ein Wort der Warnung (insbesondere für Deutsche, Franzosen, Italiener und andere Nationalitäten, die entweder keine Geschwindigkeitsbegrenzung kennen oder diese normalerweise nicht beachten): es dauert länger als man denkt, viel länger. Oder es wird absurd teuer.

Die Straßen sind, sobald man Oslo hinter sich gelassen hat, wirklich gut und es ist ein Vergnügen, ihnen durch die abwechslungsreiche Landschaft zu folgen. Daher wird man vielleicht gar nicht das Bedürfnis haben, möglichst viele Kilometer zu "schrubben". Aber wenn man es auch wollte, es funktioniert nicht: Norwegen hat kaum Autobahnen, diese im wesentlich in und um Oslo herum, aber auch hier gilt meist eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 80 bis maximal 110 km/h. Und alle anderen Straßen sind oft gewunden, von zahlreichen Tunneln unterbrochen, gehen durch zahlreiche kleine Ortschaften oder man steckt mal wieder hinter einem LKW oder Camper fest, so dass man besser mit einer realistischen Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h rechnet.

 

Und falls Sie die Schilder nur als gut gemeinte, unverbindliche Empfehlung ansehen: es gibt eine Menge fest installierter Kamera (auch solche, die die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 2 Punkten messen) und die Strafen sind hoch, wirklich hoch, und werden auch im Ausland eingetrieben. Also tun Sie sich selber einen Gefallen und planen Sie ausreichend Zeit ein, um von A nach B zu kommen.

Nicht alle Hotels haben das ganze Jahr über geöffnet

Es gibt eine erstaunliche hohe Anzahl von Hotels, die nur während der Hochsaison geöffnet haben, also von Mai bis Ende September. In den Städten sieht das natürlich anders aus, aber je weiter man auf Land kommt, desto häufiger wird es passieren. Bei manchen ist der Grund offensichtlich, wenn sie in Regionen liegen, die im Winter vom Schnee abgeschnitten werden, aber sogar solche, die direkt an einem der berühmten Fjorde liegen, machen gerne eine ausgedehnte Winterpause.

Dafür sind sie in der Hochsaison schnell und früh ausgebucht, vor allem die "De historiske", die ein Erlebnis für sich selbst sind.

Auf der anderen Seite hat das natürlich auch seine Vorteile: Sofern eine Unterkunft in der Nebensaison findet, hat man gute Chancen, dem nahe zu kommen, was für Norweger das Ideal ist: Man hat die grandiose Landschaft ganz für sich alleine.

Fähren gehen nicht alle 10 Minuten

Fährt man an der Westküste Norwegens entlang, kommt man nicht umhin, früher oder später eine Fähre zu benutzen. Das sorgt immer für eine willkommene Pause vom Fahren und ist eine gute Entschuldigung für einen Kaffee und Waffeln oder Würstchen in dünnem Brot ("pølse i lompe"). Aber nicht zuviel erwarten, alkoholische Getränke gibt es hier nicht. Und überraschender Weise kann man hier und da auch nicht mit Karte bezahlen, sondern nur mit Bargeld.

Zurück zu den Fähren und deren Fahrplan: Es ist uns ein paar mal passiert, dass wir recht spät von einer Wanderungen zurückgekommen sind, oder noch einen Umweg gefahren sind und wir noch gerade so eben die letzte Fähre des Tages erwischt haben. Das kann also schiefgehen und mit alternative Routen sieht es dann ganz schlecht aus. Auch fahren manche Fähre nicht jede halbe Stunde, sondern gerne auch mal nur 2-3 mal am Tag - also besser ein bisschen vorausschauend planen und reisen und die online verfügbaren Fahrpläne auf dem Handy abspeichern.

Sich Zeit nehmen beim Reisen - und sich vorab informieren

Nützliche Reisehinweise - 01.2017

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