Wundervolles Sommer-Wochenende
Daher machten wir uns an diesem sonningen Wochenende im Juni 2013 auf dem Weg, mit dem Auto an der Südküste entlang mit Ziel Kap Lindesnes. Unterwegs hielten wir hier und da an (siehe unser Blogeintrag über die Südküste Norwegens), aßen Mittag und Eis und bogen schließlich von der E 39 ab auf die 28 km lange "Einbahnstraße" zum Lindesnes Leuchtturm.
Der Leuchttrum von Lindesnes ist der älteste in ganz Norwegen und auch der südlichste auf dem norwegischen Festland. Im Februar 1655 wurde hier das erste elektrische Leuchtfeuer entzündet ... soweit die Fakten. Viel spannender fanden wir es den Leuchtturm zu besteigen und dem Wind zu lauschen. Es ist sagenhaft laut hier oben und draußen - jedenfalls als wir dort waren. Wer vom Wind dann noch nicht genug hat (so wie wir...) kann ein Stück auf der felsigen Klippe zum Wasser hinuntergehen und sich in den Wind "hineinlegen".
 P1180644.JPG |  P1180641.JPG |  P1180635.JPG |
|---|---|---|
 P1180624.JPG |  P1180622.JPG |  P1180621.JPG |
 P1180618.JPG |  P1180614.JPG |  View from the lighthouse |
 Enjoying the sun |
INFO
KARTE
Für einen größeren Ausschnitt in einem neuen Fenster einfach auf die Karte klicken
Fun fact
-
Von hier zum Nordkap sind es 2.300 km über Schweden (oder 2.500 km wenn man die ganze Zeit in Norwegen bleibt). Mit dem Auto würde dies rund 31 (oder 36) Stunden bedeuten - ohne Pause. Wahrscheinlich keine so gute Idee...
-
Verdens end ("Das Ende der Welt") ist komplett woanders...
Mehr Informationen
Entfernung von Oslo
-
400 km / 5 std mit dem Auto, also eher eine Gelegenheit, es mit anderen Reisen zu verbinden
Höhepunkte
-
Der Leuchtturm selbst und die - natürlich - sehr exponierte Lage
-
Von hier aus weiter Richtung Stavanger fahren: Die Landschaft verändert sich rasch, von sanft zu rauh und dramatischer
Übernachtungsempfehlungen
Kap Lindesnes -
Die Südspitze Norwegens
Ein klassischer rot-weißer Leuchtturm an stürmischer Küste
Letzte Aktualisierung Mai 2015
Wochenendeausflug
Zum südlichsten Punkt Norwegens - oder ist er es gar nicht?
Ich kann nicht genau sagen, warum es so ist, aber irgendwie müssen wir immer an den nördlichsten, südlichesten - oder sonst einen -stchen Punkt eines Landes reisen. So auch in Norwegen, natürlich.
Nachdem wir Ostern 2012 am Nordkap waren - und entdeckten, dass wir nicht wirklich am geografisch nördlichsten Punkt waren - , wurde es nun langsam Zeit für den südlichsten Punkt unseres neuen Heimatlandes: Kap Lindesnes.
Nach der Reise fragte uns ein Freund, ob wir denn bereits "verdens end", also das "Ende der Welt" im Süden schon gesehen hätten. Nein, hatten wir nicht, obwohl wir am Kap Lindesnes gewesen waren. Lagen wir also schon wieder falsch?
Und wo liegt nun "Verdens end" / "Das Ende der Welt"?
Verdens ende (Das Ende der Welt) ist tatsächlich ganz woanders: Es liegt etwas außerhalb von Sandefjord am Ende des Oslofjords und ist die Südspitze von Tjøme. Beschreibungen zu Folge hat man einen tollen Blick auf den Skagerrak und bietet sehr gute Bade- und Angelplätze. Laut visitnorway.com stammt der Name "Verdens end" von Reisenden, die diesen Ort Anfang des 20. Jahrhunderts besuchten.
Und es existiert eine Restaurant mit dem gleichen Namen! Wir wissen allerdings nicht, ob es Ähnlichkeiten hat mit dem gleichnamigen Restaurant am Ende des Univsersum aus dem Roman "Per Anhalter durch die Galaxis".
Ein Grund mehr für uns, dort bald hinzureisen.
Es ist so klassisch und so schön: die Wellen, die sich an der rauhen Küste brechen, am Horizont die Schiffe und natürlich auch Touristen, die versuchen, bei dem starken Wind direkt vor dem Leuchtturm zu grillen. Wir würden gern nochmal an einem rauhen Herbsttag herkommen, um zu sehen, wie stürmisch es dann hier ist.
Im Sturmhaus direkt neben dem Leuchtturm gibt es eine informative Ausstellung zur Geschichte des Leuchttturms sowie anderen geschichtlichen Themen und der Bedeutung der Schiffahrt an der norwegischen Küste.
Nach einiger Zeit waren wir ganz und gar durchgepustet vom Wind und fröstelig trotz der sommerlichen Temperaturen. Auf dem Weg zurück zum Auto kauften wir noch den üblichen Magneten für den Kühlschrank, und klar: noch eine Waffel und einen Becher Kaffee und weiter ging´s an der Küste Richtung Lyngdal.